Ohne Teamspeak sind Ego-Shooter im Multiplayer-Modus, wie Bolognese ohne Parmesan. Es geht schon irgendwie, aber mit ist einfach besser. Was gibt es Besseres, als sich mit seinen Teamkameraden über die nächsten Züge zu beraten? Eine schlagkräftige Onlinearmee kann nur mit guter Kommunikation bestehen. Den Kameraden warnen, um Munition bitten oder Hilfe anfordern. Dank Teamspeak fühlt sich der Spieler wie ein wirkliches Mitglied einer Spezialeinheit.
Nachteil von Teamspeak ist die Verzögerung von bis zu einer Sekunde. Klingt erst einmal nicht viel, kann in hektischen Situationen allerdings zu einem ernsten Problem führen. Als Alternativen können Spieler Skype nutzen. Skype ist ein Programm, welches kostenfreie Internettelefonie ermöglicht. Per Konferenzschaltung lassen sich auch mehrere Spieler verbinden, was den Vorteilen von Teamspeak entspricht. Skype kann man kostenlos im Internet und genutzt werden.
Als 1:1 Alternative zu Teamspeak können die Spieler auf Ventrillo zurückgreifen. Einem Programm, welches Teamspeak 2 nachempfunden wurde, dabei allerdings die Fehler des Originals zum größten Teil beheben. Das Programm „Ventrillo“ ist als Freeware im Netz erhältlich. Von Spielern geliebt und von Politikern verdammt, sind Ego-Shooter mehr als nur Spiele. Sie sind ein Genre, welches Vielseitigkeit und Innovation aufweist. Sei es nun das klassische „Half Life“, das gruselige „Condemmned“ oder das verrückte „Borderlands“.
Ego-Shooter sind heutzutage das, was Plattform Jump & Runs in den frühen 90.Ern waren, ein Genre mit großem Angebot, von denen manches getrost als Müll bezeichnet werden kann, anderes dagegen als Kunstwerk betrachtet werden sollte. Denn Ego-Shooter sind, trotz zahlreicher Vertreter dieser Art, nicht nur Ballerorgien. Sie können anspruchsvoll, atmosphärisch und sogar historisch (zum Beispiel die „Medal of Honor“ Reihe) sein. Sie sind nicht grundlos im Mainstream verankert, bieten aber dennoch genug Platz für Innovationen. Das alles macht die Faszination Ego-Shooter aus.